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Buche

  • Literarisch - botanische Beschreibung
  • Traditionelles Heilwissen
  • Mythen und Kulte

Seelische wie leibliche Nahrung bieten

 

Die bei uns heimische Rot-Buche gehört zur Familie der nach ihr benannten Buchengewächse und ist wohl ihre vornehmste Vertreterin. Sie erhielt
ihren Namen nicht durch den Farbton ihres Blattwerks, sondern vielmehr durch die Farbe des geschlagenen Holzes. Mit 15 % Anteil am deutschen Wald ist sie der am häufigsten vorkommende Laubbaum und insgesamt hinter Fichte und Kiefer auf
Platz 3. Eine ausgewachsene Buche erreicht eine Höhe von 40 m und mehr. Das macht sie nicht nur zu einem der häufigsten, sondern auch zu einem der höchsten Bäume Mitteleuropas – sie ist eine wahre Himmelsstürmerin...

 

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Heilkraft: wärmende, reinigende
Nährmutter

 

Die Asche eines Herdfeuers aus Buchenholz ist voller Pottasche, chemisch als Kaliumcarbonat bezeichnet. Die Hausfrauen nutzten diesen Naturstoff
früher als Seife und Waschmittel. Sie übergossen die Asche mit Wasser, ließen das Ganze übernacht stehen und schöpften am nächsten Tag die überstehende Lauge ab. Darin kochten sie die Wäsche aus, reinigten Holzgeschirr und scheuerten
mit dem natürlichen Reinigungsmittel die Fußböden. Da die Mineralstoffe des Holzes vollkommen hitzestabil sind, finden sie sich in hoch konzentrierter
Form in der Asche wieder: Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Natrium
und Silizium sind darin enthalten. Die Bauern schätzten den wertvollen Stoff vor allem wegen seines hohen Gehaltes an Kalium und verteilten ihn als guten Dünger auf ihren Feldern.

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Baum des Schicksals

 

Obwohl sie mindestens ebenso imposant erscheint wie die Eiche, ranken sich um die Buche so gut wie keine Mythen. In Rom fand man auf dem Esquilin,
einem der sieben Hügel der Stadt, ein dem Donnergott Jupiter geweihtes Heiligtum. In Tusculum wurde ein heiliger Buchenhain der Diana, ihres
Zeichens Göttin der Jagd und des Waldes, gewidmet. Dennoch kann man weder Jupiter noch Diana als direkte Gottheiten der Buche ansehen. Jupiter galt als Eichengott, und Diana wurde als Mondgöttin mit anderen Bäumen wie der Hasel und der Weide verbunden.

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